Nach dem Tod

Sterbevisionen


Sterbevisionen (auch Sterbebettvisionen genannt) sind Erfahrungen von Sterbenden kurz vor ihrem Tod (Minuten, Stunden oder auch Tage), in denen ihnen unter anderem Visionen von paradiesischen Landschaften, von Verstorbenen oder von religiösen Gestalten zuteil werden. Nach ihren Bekundungen scheinen die Patienten teilweise in einer anderen Welt zu leben. Sie geben dem Pflegepersonal oder anderen Anwesenden oft zu verstehen, dass die mystischen Gestalten oder die verstorbenen Angehörigen bzw. Freunde gekommen seien, um sie in die andere Welt abzuholen.

Es liegen verschiedene Studien zu Sterbevisionen vor (z.B. von Karlis Osis und Erlendur Haraldsson), die belegen, dass dieses Phänomen, das den Nachtodkontakten verwandt ist, häufig auftritt. Die Forschung zeigt, dass diese Erscheinungen beruhigend und beglückend wirken und für die Sterbenden von großer Bedeutung sind, wohingegen Halluzinationen eher erschrecken und verwirren und letztlich bedeutungslos bleiben.