Nach dem Tod

Besondere Umstände bei Nachtodkontakten


Guggenheim führen in ihrem Buch "Trost aus dem Jenseits" eine Reihe von Umständen an, die ihrer Überzeugung nach belegen, dass es sich bei den Nachtodkontakten nicht um rein innerpsychische Vorgänge handeln kann, insbesondere nicht um Trauer-Halluzinationen, sondern dass es sich um echte Kontakte mit Verstorbenen handeln muss. Sie sprechen in diesem Zusammenhang sogar von Beweisen.

Einen Beweis im streng naturwissenschaftlichen Sinn liefern diese besonderen Umstände sicher nicht. Die Erfahrungen werden spontan gemacht und sind damit nicht reproduzierbar. Diese Umstände können lediglich im Sinne von "Hinweisen" in die persönliche Bewertung der Berichte mit einbezogen werden.

Im Folgenden die wesentlichen besonderen Umstände:

  • Der Nachtodkontakt geschieht oft mit Personen, die von dem kurz vorhergegangenen Sterben gar nichts wissen und erst nachträglich davon erfahren. Darunter befinden sich Fälle, in denen der Erlebende schon längere Zeit nicht mit dem Verstorbenen in Verbindung gestanden hat, von einer Erkrankung nichts wusste bzw. der Tod plötzlich eintrat (z.B. durch einen Unfall), so dass er mit einem Versterben nicht rechnete. -
    Guggenheim argumentieren, dass, wer nicht um den Tod eines Menschen weiß, nicht um ihn trauern und folglich auch keine Trauer-Halluzinationen haben könne, ebensowenig trauerbedingte Erinnerungen, Phantasien, Projektionen des Unbewussten oder Ähnliches.

  • Viele Nachtodkontakte finden erst Jahre oder Jahrzehnte nach dem Sterben statt, wenn die Hinterbliebenen nicht mehr trauern.
    Meist werden Kontakte mit Verstorbenen innerhalb von Tagen, Wochen oder Monaten nach dem Tod erlebt. Manche Nachtod-Kommunikationen können aber auch Jahrzehnte danach stattfinden.

  • Manchmal machen entfernte Bekannte der Verstorbenen, die durch das Sterben seelisch nicht besonders betroffen sind, die Kontakterfahrung.

  • Bei den Kontakterlebnissen erfahren die Hinterbliebenen des öfteren Hilfe mit Hinweisen, wie sie Gegenstände finden können (z.B. versteckte Wertsachen), von denen sie nichts wussten und nichts wissen konnten.
    Guggenheim sprechen von "zutreffenden Prognosen". Ihre Umfrage förderte zutage, dass solche hilfreichen (und zum Erfolg führenden) Hinweise häufig vorkommen.

  • Botschaften in Nachtodkontakten schützen manchmal die Betroffenen und warnen sie (vor Unfällen, nicht erkannten Krankheiten, Verbrechen, Bränden usw.).

  • Nachtod-Kontakte halten gelegentlich suizidgefährdete Personen davon ab, ihr Leben zu beenden.
    Manchmal geschieht dies durch die ausdrückliche Bitte: "Tu es nicht!", oder durch den Hinweis, dass die Probleme dadurch nicht gelöst werden.

  • Es gibt Nachtodkommunikationen, die mehrere Personen gemeinsam erleben.
    Manchmal erfahren mehrere Personen am selben Ort gleichzeitig einen Nachtod-Kontakt. Die Berichte der einzelnen Betroffenen ähneln einander sehr, können jedoch auch Abweichungen beinhalten, wenn das Geschehen unterschiedlich wahrgenommen wird. Guggenheim fragen sich, ob das nicht eher für die Wahrnehmung einer objektiven Realität spricht als für eine subjektive Erfahrung.
    Hiergegen wäre einzuwenden, dass es auch Gruppen-Suggestionen gibt. Studiert man die einzelnen Berichte, so lässt sich bei manchen von ihnen aufgrund der besonderen Fallgestaltung vermuten, dass die Erklärung mit einer Suggestion mehrerer Personen nicht hinreichend sein könnte. Beispiel: "Vater sagte zu mir: 'Ich liebe dich.' Nach ein paar Sekunden war er verschwunden. Da stand mein kleiner Sohn auf, von dem ich geglaubt hatte, er schläft tief. Er lief zu mir und rief: 'Opa! Opa! ... Eben war er doch noch hier gewesen.' "

  • Nachtod-Erfahrungen treten in der Regel spontan auf und dann, wenn man gar nicht an den Verstorbenen denkt.
    Typisch für die meisten Kontakte mit Verstorbenen ist die Alltagssituation, in der sie zustande kommen. Die Hinterbliebenen gehen einer Beschäftigung nach, sind von ihrer Trauer abgelenkt, und auf einmal, gänzlich überraschend, kommt es zu dem Erlebnis. Immer wieder wird berichtet: "Von einem Moment zum anderen", "plötzlich", "ich dachte in diesem Augenblick gar nicht an sie / ihn".

 

Besondere Umstände der NachtoderfahrungenDiese Website wurde in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Nahtoderfahrung erstellt.

 

 


 

 

Nahtoderfahrungen und Nachtod-Erfahrungen weisen viele Ähnlichkeiten auf