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Nahtoderfahrungen
"Nahtod" häufig auch ohne "Tod"Der Begriff "Nahtoderfahrung" ist historisch zu erklären und insofern etwas unglücklich, als - anders als zu Beginn der Nahtod-Forschung - inzwischen bekannt ist, dass derartige Erfahrungen nicht nur in tatsächlicher oder vermeintlicher Todesnähe gemacht werden, in einer Nahtod-Situation also, sondern auch bei allen möglichen anderen Gelegenheiten wie bei der Geburt eines Kindes, bei Depressionen, bei der Meditation, Spaziergängen usw. Elemente der NahtoderfahrungenBei NTE handelt es sich um komplexe Erfahrungen, die eine ganze Reihe von Elementen umfassen können, meist aber nicht alle von ihnen beinhalten. Zu den Elementen (einer sog. positiven Nahtod-Erfahrung) gehören unter anderem:
Vergleich von Nahtoderfahrungen mit NachtodkontaktenBei einem Vergleich beider Erfahrungsarten ist natürlich die Begegnung mit Verstorbenen von besonderer Bedeutung. Diese werden während eines Nahtod-Erlebnisses in der Regel als verjüngt, gesund und glücklich erlebt. Ähnliches berichten auch Menschen mit Nachtod-Kontakten. Auch werden die Verstorbenen, wie dies auch bei Nachtod-Erscheinungen oft der Fall ist, wie aus Licht bestehend oder von einer Licht-Aura umgeben wahrgenommen. Weiterhin liegen Berichte über Nachtod-Kontakte vor, wonach Hinterbliebene die Bewegung durch den Tunnel miterlebt haben. Die Frage nach der RealitätWie bei der Nachtod-Kommunikation stellt sich bei Nahtoderfahrungen die Frage nach der Echtheit: Handelt es sich dabei nur um Halluzinationen, Phantasien, Träume, oder sind die Erlebnisse real? Es gibt zahlreiche Erklärungsversuche der Natur- und Geisteswissenschaften, die hirnphysiologische, pharmakologische oder psychologische Ursachen dieser Erfahrungen annehmen, sowie eine Fülle von Untersuchungen. Doch es fällt auf, dass sämliche derartigen Erklärungsversuche und alle entsprechend ausgerichteten Studien sich immer nur mit Teilbereichen der komplexen Nahtoderfahrungen befassen, also z.B. nur den Tunneleffekt oder das Licht zu erklären versuchen. Die ganze Komplexität des Geschehens bei Nahtod-Erlebnissen - einschließlich der zahlreichen Elemente, nicht zuletzt auch des beurteilenden Lebensrückblicks, der erfahrenen Liebe, der Begegnung nur mit tatsächlich verstorbenen Menschen, der Erfahrung von Sinn, der Änderung des Lebens nach dem Nahtoderlebnis, usw. - konnte von keiner der bisherigen Hypothesen in seiner Vollständigkeit erklärt werden. Ebenso müssten diese Erklärungsversuche die sehr unterschiedlichen Situationen, in denen eine Nahtoderfahrung auftreten kann, einbeziehen. Todesangst, Kohlendioxidüberschuss im Blut und ähnliche vermutete Ursachen könnten niemals sämtliche Nahtod-Erlebnisse erklären, da solche vielfach auch ohne Angst, bei Sauerstoffüberschuss usw. erlebt werden. Wichtig ist zu erwähnen, dass die Nahtod-Erfahrenen selbst in der Regel von der Echtheit ihres Erlebnisses überzeugt sind. Auch können sie sich noch nach Jahren detailliert daran erinnern, was für die Halluzinationen oder Träume im allgemeinen untypisch ist. Bekannte Nahtod-ForscherAm bekanntesten dürfte sicher Raymond A. Moody sein mit seinem 1975 erschienenen Buch "Life after Life", auf deutsch "Leben nach dem Tod", das einen der wesentlichen Anstöße für die Nahtodforschung lieferte. Bekannt ist auch die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross mit ihren Büchern und Vorträgen. Die Greyson-Skala zum Bestimmen der Tiefe von Nahtoderfahrungen geht auf den amerikanischen Psychiater Bruce Greyson zurück. Weitere bekannte Nahtodforscher sind der Niederländer Pim van Lommel mit dem Buch "Endloses Bewusstsein", der amerikanische Psychologie-Professor Kenneth Ring, die Schweizerin Evelyn Elsaesser Valarino sowie Sam Parnia (AWARE-Studie), Jeffrey Long oder Eben Alexander. Auch der deutsche Biophysiker Markolf Niemz hat zu Nahtoderlebnissen publiziert, wobei seine Thesen aber unter Nahtod-Forschern umstritten sind.
Einige Links zum Thema: Nahtod-Erlebnisse und Transzendenzerfahrungen Nahtoderlebnisse von Sabine Mehne: Ihr Buch "Licht ohne Schatten"
Nahtoderfahrungen und Nachtod-Kontakte ähneln sich in vieler Hinsicht
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